Oft gefragt

Liebe Leserin, lieber Leser,
wir haben versucht diese Informationen ausführlich und leicht verständlich zu gestalten. Dennoch bitten wir Sie, uns umgehend zu benachrichtigen, falls Fragen auftauchen oder Sachverhalte missverständlich oder fehlerhaft dargestellt wurden. Wir sind alle Menschen und leider nicht immer perfekt. Vielen Dank.

Um Ihnen die Suche zu erleichtern, haben wir die Fragen in 2 Bereiche unterteilt:

Allgemeine Fragen

Das beste Hörsystem richtet sich nach der Feststellung Ihres Hörbedarfs und ist, wie jedes Ohr, individuell. Unter Bedarf fallen viele Faktoren, wie der Grad des Hörverlustes, die Größe und Bauart, Funktionen und Hersteller, aber vor allem sind es die speziellen Hörsituationen des Trägers, durch die jedes Hörsystem indi­viduell eingestellt wird.

Um Ihre speziellen Bedarfsanalyse zu erfassen, arbeiten wir mit Hilfe des HSA-Verfahrens. Vergleichbar mit einem Langzeit-EKG, tragen Sie für etwa 7 – 10 Tagen ein hochmodernes Analaysesystem, das Ihre persönliche Hörumgebung über einen längeren Zeitraum überwacht. Anschließen werten wir Ihre Hörsituationsanalyse (HSA) mit Ihnen im Fachgeschäft aus.

Ja. Die Ohren sind am Hörnerv angebunden, die das gehörte an das Gehirn weiter geben. Dieser Hörnerv ist vergleichbar mit einem Muskel, ein Muskel der nicht trainiert wird, baut ab. Aus diesem Grund ist es wichtig die Hörsysteme den ganzen Tag zu tragen (außer beim Duschen, Baden oder Saunieren). Nur so bekommt das Gehirn genug Reize und man bleibt geistig fit.

Fast unsichtbare. Es gibt sogenannte Im-Ohr-Hörsys­teme, die fast komplett im Gehörgang verschwinden und somit fast nicht sichbar sind. Diese Hörsyteme sind allerdings abhänging von Ihrer individuellen Ohr-Anatomie und ihrem individuellen Hörvermögen. Gerne beraten wir Sie über eine diskrete Hörlösung und nehmen einen Abdruck Ihres Ohres, um Ihre individuelle Anatomie des Ohres festzustellen.

Da ein Hörverlust ein schleichender Prozess ist, hat das Gehirn vieles nicht mehr wahrgenommen. Durch die Hörsysteme wird dieses wieder hörbar. Das Gehirn muss sich langsam wieder an die Reize gewöhnen, dies geschieht schnellstmöglich durch das tägliche Tragen der Hörsysteme. Am Ende erachten wir alles als “normal” laut.
Es kommt ganz auf die Sportart an. Bei Sport im oder auf dem Wasser sollten diese nicht getragen werden. Sollte man beim Sport zu starkem schwitzen neigen, sollten diese ebenfalls nicht getragen werden. Zu dem empfiehlt es sich die Hörsysteme in einer Trockenbox wie die SH Perfect Dry Lux über Nacht zu trocknen.
Ja. Es gibt verschiedenes auf das Sie im Urlaub achten sollten. Es ist beispielsweise nicht erforderlich die Hörsysteme beim Körperscanner am Flughafen herauszunehmen. Diese enthalten sehr wenig Metall und werden dadurch nicht detektiert.

Am Strand sollten Sie Ihre Hörsysteme geschützt vor Sand, in einem Etui, verstauen und es an einem schattigen Plätzchen vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Auch die Kopfbedeckung schütz nicht nur Ihren Kopf, sondern auch Ihre Hörsysteme.

Nein. Heutzutage existieren Hörgeräte die vollauto­matisch arbeiten können. Das heißt die Hörgeräte können selbstständig auf wechselnde Hörsituationen reagieren und passende Programme auswählen. Durch die aktuelle Akku-Technologie entfällt sogar das lässige Batteriewechseln. Sie können es ganz bequem abends in die Vorhergesehene Ladestation legen.

Sollten Sie dennoch die Lautstärke verändern wollen, können Sie ganz komfortabel das Smartphone dafür verwenden.

Zur Reinigung gibt es selbstverständlich viele Pflege- und Reinigungsprodukte (z.B. Schmelzer Hörsysteme Reinigungstücher) auf dem Markt. Hörgeräte begleiten einen den ganzen Tag und dadurch können Sie verschmutzen. Die tägliche Reinigung macht das Hörgerät nicht nur ansehnlicher, sondern verlängert auch die Lebensdauer.

Gerne beraten wie Sie individuelle zu Ihren Hörgeräten!

Nach einem ganzen Tag am Ohr sollten die Hörsysteme über Nacht trocknen und wenn vorhanden das Batteriefach geöffnet werden. Sie sollten nicht die Hörgeräte im Badezimmer aufbewahren, dort ist die höchste Luft­feuchtigkeit in der gesamten Wohnung. Wenn man stärker schwitzt oder die Systeme oft großer Luft­feuchtigkeit ausgesetzt sind, lohnt sich die Anschaffung eines Trockengerätes (z.B. SH Perfect Dry Lux).

Dieser kleine Apparat entzieht per Wärmeluftstrom die Feuchtigkeit aus den Batterie Hörsystemen. Bei wiederaufladbaren Hörgeräten empfiehlt sich eine Trocken­kapsel, die die Feuchtigkeit entzieht. Je nach Ladestation der Hörgeräte ist eine automatische Trocknung inclusive.

– Haben Sie Ihren Fernseher oder das Radio oft sehr laut eingestellt oder wurden Sie von Freunden oder Nachbarn schon auf die Lautstärke angesprochen?
– Verstehen Sie in Gesellschaft oft nicht, was gesagt wurde?
– Bekommen Sie nicht immer mit, wenn Sie angesprochen werden?
– Denken Sie, dass alle Gesprächspartner den Mund nicht richtig aufmachen und „nuscheln“?
– Können Sie nicht einordnen aus welcher Richtung Geräusche oder Sprache kommen?

Felix Schmelzer: Wenn Sie mindestens eine der Fragen mit einem eindeutigem JA beantworten, dann raten wir Ihnen einen Hörtest zu machen, um herauszufinden ob bei Ihnen ein Hörverlust besteht.

Ich habe mir sagen lassen, dass der Hörnerv unter einem Hörverlust leiden kann, stimmt das?

Felix Schmelzer: Ja das stimmt. Der Hörnerv muss ständig und dauerhaft stimuliert werden, da er sonst „verkümmert“ oder schlimmstenfalls „abstirbt“. Diese wichtige Information wird leider zu selten vom HNO-Arzt oder Hörgeräteakustiker an die Betroffenen weitergegeben. Würden die Betroffenen wissen, dass der Hörnerv ohne Hörgeräte-Versorgung (über die Zeit) irreparabel geschädigt wird, wäre die Akzeptanz der Betroffenen, Hörsystemen zu benötigen höher.

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Felix Schmelzer: Auch! Schwerhörigkeit kann viele Ursachen haben und somit auch in jedem Alter auftreten. Jeder Dritte über 60 Jahre und jeder Zweite über 70 Jahre benötigt schätzungsweise ein Hörgerät. Es gibt zum Beispiel auch eine angeborene Schwerhörigkeit. Durch eine ständige Lärmbelästigung im Beruf, laute Hobbys, laute Musik oder Krankheit, kann sich ebenfalls eine Schwerhörigkeit einstellen. Nicht zuletzt kann aber auch eine ganz normale Altersschwerhörigkeit einsetzen. Diese kommt meist „schleichend“ und wird von den Betroffenen erst gar nicht richtig wahrgenommen. Erst nachdem es oft schon zu spät ist, wird die Schwerhörigkeit bemerkt. Die Betroffenen denken häufig, dass Sie noch sehr gut hören können, nur ab und zu mal etwas nicht verstehen.

Auch hier ist unser Rat; das Gehör einmal überprüfen zu lassen.

Felix Schmelzer: Der HNO-Arzt und der Hörgeräteakustiker kontrollieren und überprüfen die Funktionsfähigkeit des Hörorgans. Es gibt zwei Wege der Hörgeräteversorgung. Die verkürzte Versorgung und die „normale“ Versorgung über einen Hörgeräteakustiker. Die verkürzte Versorgung findet über den HNO-Arzt statt. Diese Symbiose wurde seit Anfang des Jahres (2010) durch ein Gesetz erschwert. Die Beteiligung von Ärzten an der Hilfsmittelversorgung ist nach §128 SGB V verboten. Bei einer Versorgung über einen Hörgeräteakustiker können Sie unter anderem mehrere Hörsysteme „auf Herz und Nieren“ testen und das für Sie bestgeeignete Hörgerät auswählen. Hörsysteme zum Probetragen sind in der Regel kostenlos und unverbindlich. Ihr Vorteil ist, dass keinerlei Verpflichtung zum Kauf besteht. Durchaus gibt es Hörgeräteakustiker die sehr flexibel sind und Hausbesuche ohne Aufpreis anbieten. Hinzu kommt, dass ein Wechsel des Akustikers jederzeit, aus egal welchen Beweggründen, möglich ist. Zubehör- oder Ersatzteile können bestellt werden, auch Einstellungen können von jedem Hörgeräteakustiker verändert und Service übernommen werden.

Wir begleiten Sie auf dem Weg zum passenden Hörsystem. Die Entscheidungen treffen Sie.

Felix Schmelzer: Es kommt darauf an, was Sie unter Hörproblemen verstehen. Zum Beispiel ein Tinnitus (ständiges oder sporadisches Rauschen/Pfeifen) kann unter Umständen von alleine verschwinden. In den meisten Fällen aber leider nicht. Es gibt auch Hörgeräte, Noiser und Masker, die ein Signal abgeben, um Sie von dem Tinnitus „abzulenken“. Bekommen Sie einen Hörsturz, dann müssen Sie innerhalb 48 Stunden behandelt werden, ein bleibender Schaden ist nie auszuschließen. Hörprobleme, im klassischen Sinne (Hörverlust), verschwinden leider nicht von alleine. Viele wissen gar nicht, dass sie durch langes Hinausschieben, den Verständnisverlust erhöhen und somit eine erfolgreiche Anpassung erschweren.

Die häufigsten Argumente von Schwerhörigen sind: „Ja ich weiß, dass ich einen Hörverlust habe, aber ich will jetzt noch kein Hörgerät“ ; „Die jungen Menschen „nuscheln“ immer und bekommen den Mund nicht auf“ oder „Ab und zu muss ich mal nachfragen, aber ich höre noch gut.“. Mit einem Hörgerät wird oft eine gewisse „Behinderung“ verbunden und man fühlt sich alt.

Felix Schmelzer: Nein. Ein Hörgerät ist ein Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Brille. Hörsysteme werden ständig weiterentwickelt und die Forschung profitiert von den Erfahrungen der Hörgeschädigten. Natürlich gibt es auch Menschen, die mit einem Hörsystem wieder fast alles verstehen und somit praktisch 100% erreichen.

Testen Sie Ihr Gehör bei einem Hörgeräteakustiker oder HNO-Arzt. Sie sollten es selbst ausprobieren und nicht unbedingt die Erfahrung anderer zu Ihrer eigenen machen. Probieren geht über studieren!

Felix Schmelzer: Es wird unterschieden zwischen „Kassengeräten“ (Hörgeräte mit der gesetzlich vorgeschriebenen Zuzahlung von 10,00 €) und Hörgeräten mit Eigenanteil. Wenn Sie Eigengeräte besitzen, dann haben Sie nach 6 Jahren erneut die Möglichkeit, eine Verordnung vom HNO-Arzt zu bekommen. Hörgeräte mit eigener Zuzahlung haben 4 bis 24 Kanäle und diverse Schutz- und Programmfunktionen. Natürlich steigt der Eigenanteil je hochwertiger das Hörsystem wird. Der wesentliche Vorteil liegt darin, dass diese Hörsysteme besser an den Hörverlust angepasst werden können und somit beispielsweise nicht als „zu laut“ empfunden werden und ein natürlicheres Hören vermitteln können.

Felix Schmelzer: Nein. Heute existieren überwiegend digitale Hörsysteme, die autark arbeiten. Die Automatik der Hörsysteme ist heute schon so weit, dass sie selbstständig auf wechselnde Hörsituationen reagieren und passende Programme auswählen können. Es gibt keinen Ausschalter. Durch Öffnen der Batterielade ist das Hörsystem deaktiviert. Zur Reinigung gibt es selbstverständlich viele Pflege- und Reinigungsprodukte auf dem Markt. Grundsätzlich können Sie durch einfache Pflege und Reinigung die Ansehnlichkeit und Lebensdauer der Hörsysteme verlängern. Für ganz individuelle Bedürfnisse besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Hörsysteme mit einer Fernbedienung den verschieden Hörsituationen anzupassen.

Tatsächlich ist es Dank der modernen Automatik in den Systemen i.d.R. nicht mehr notwendig am Gerät selbst die Einstellung zu verändern. Für öfters wechselnde Hörsituationen haben Sie die Möglichkeit, eine Fernbedienung zu nutzen.

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Felix Schmelzer: Mit zunehmendem Preis bieten die Hörsysteme auch steigende Einstellmöglichkeiten, sowie noch bessere Klangqualität und einen größeren Funktionsumfang. Es gibt etliche hundert Hörgeräte und verantwortlich für die großen Preisunterschiede ist der einzigartige Bedarf jedes einzelnen Kunden. Unter Bedarf fallen viele Faktoren, wie Hörverlust, Größe, Bauart, Funktionen oder Hersteller, aber vor allem sind es die speziellen Hörsituationen und Ihr soziales Umfeld, die den Bedarf ausmachen. Je nach Wertevorstellung gibt es für fast alle eine ganz spezielle Lösung. Jedes einzelne Hörgerät unterscheidet sich von einem anderen.

Wichtig ist auch sich vor Augen zu halten, dass moderne Hörsysteme nicht nur aus einem Verstärker, sondern aus vielen weiteren Funktionen bestehen, die in ihren Einstellmöglichkeiten mit zunehmendem Preis flexibler und präziser werden. Statt eine Funktion, wie etwa die Störlärmunterdrückung, nur ein- und ausschalten zu können, gibt es im gehobenen Preisniveau auch Möglichkeiten die Unterdrückung zu justieren. Darüber hinaus kann man mit einer höheren Anzahl an Programmen rechnen, also für mehr individuelle Hörsituationen entsprechend ein spezielles Programm einprogrammieren.

Felix Schmelzer: Ja, wobei zu berücksichtigen ist, dass ein Hörsystem Ihrem vorhandenen Gehör nur unterstützend zur Seite steht. Das Hörsystem ist u.a. in der Lage die Frequenzen vorzusortieren und räumlich für Sie aufzubereiten. Beispielweise in einer Kirche wird der Hall möglichst wenig verstärkt, so dass Sie den Pastor am Altar wieder bestmöglich verstehen, der räumliche Eindruck wieder „klar“ erscheint.

Felix Schmelzer: Besitzen Sie ein älteres Hörgerät mit einer Otoplastik? Haben Sie sich schon einmal über die neue Generation der Hörgeräte informiert? Beispiel: Sie tragen ein Hinter-dem-Ohr-Gerät (HdO) mit einer Otoplastik und haben einen Hochton-Hörverlust. Durch das „Verstopfen“ des Ohres mit der Otoplastik können noch hörbare Frequenzen abgeschirmt werden und diese müssen dann vom Hörgerät künstlich erzeugt werden. Diese Lösung kann kontraproduktiv zur natürlichen Klangwahrnehmung sein. Ebenso erkennen heutige Systeme Störschall und können ihn vom Nutzschall (der Stimme des Gesprächspartners) unterscheiden und somit auch nur „gewollte“ Signale verstärken. Beim gesunden Gehör kümmert sich das Gehirn und die selektive Wahrnehmung genau darum – beim Hörsystemträger entfällt die Mühe zum großen Teil – das Hörsystem erledigt dass ganz von alleine!

Es ist schon faszinierend, dass ein modernes Hörsystem 552 Millionen Rechenschritte in der Sekunde vollbringt – während alte analoge Systeme quasi nur reine Verstärker waren.

Felix Schmelzer: Nein! Sie müssen wissen, dass Sie unter Umständen Ihr Gehör mehr schädigen als es zu verbessern! Jeder hat eine ganz individuelle Hörkurve, vor allem bei Hörgeschädigten. Jeder Hörverlust ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Das heißt, dass es nie 2 Menschen mit der selben Hörgeräteeinstellung gibt. Außerdem kann es zu einem Hörverlust verschiedene medizinische Ursachen geben, welche unterschiedlich versorgt werden müssen. Ein Hörgerät ist ein Medizinprodukt, welches nur einmal verkauft werden darf!

Technische Fragen

Felix Schmelzer: Es gibt vier verschiedene Hörgerätebatterien. 10-er, 13-er, 312-er und 675-er. Wobei die 10-er die Kleinste von allen ist und die 675 die Größte. Vereinfacht gesagt ist die Lebensdauer der 10-er Batterien am geringsten. Sie wird bei sehr kleinen Hörsystemen oder in Im-Ohr-Geräten verwendet. Zur Lebensdauer einer Batterie ist zu sagen, dass es auch hier keine „Pauschalaussage“ gibt. Viele Faktoren spielen eine Rolle, z.B. je länger Sie die Hörgeräte pro Tag tragen und/oder sich in geräuschvoller Umgebung aufhalten und die diversen Programme arbeiten müssen. Besonderheiten sind extreme Wärme und Luftfeuchtigkeit/Schweiß. In den Hörgerätebatterien ist eine Elektrolyt-Lösung die bei Wärme austrocknet und bei hoher Luftfeuchtigkeit „verwässert“. Unter diesen Umständen kann die Batterie schon nach einigen Stunden „leer“ sein.

Im Juni 2010 hatten wir einen Hitzerekord, tagelang jenseits der 38°C. Auch wir hatten einige Kunden die mit der Batterielebensdauer Probleme hatten. Das kann bei solchen Extemesituationen schon einmal vorkommen, ist aber kein dauerhafter Zustand, sofern Sie sich nicht oft in der Wüste oder im Regenwald aufhalten.

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Felix Schmelzer: Wenn das Hörgerät kein Signal mehr von sich gibt, dann kann dies viele Ursachen haben, je nach der Art des Hörgerätes. Nachfolgend stehen ein paar Beispiele, die Sie überprüfen können:

  1. Sichtprüfung
  2. Batterie ist evtl. leer, eine neue einsetzen und dabei beachten, dass Sie den Aufkleber von der Batterie entfernen und ca. 2 Minuten warten, bevor Sie die Batterie einsetzen.

HdO (Hinter-dem-Ohr-Gerät) mit Otoplastik
Wenn das Hörgerät kein Ton mehr von sich gibt, dann ziehen Sie die Otoplastik ab. Wenn Sie das Hörgerät in der geschlossenen Hand halten und Sie hören ein Pfeifen oder Piepen, dann stimmt irgendetwas mit der Otoplastik nicht. Höchstwahrscheinlich ist sie dann verstopft. Reinigen Sie diese oder gehen Sie zu Ihrem Hörgeräteakustiker. Für den Fall, dass das Hörgerät in der geschlossenen Hand nicht pfeift, sollten Sie auch zu Ihrem Hörgeräteakustiker gehen.

HdO mit offener Versorgung – Schlauchsystem (Slim Tube)
Wenn das Hörgerät keinen Ton mehr von sich gibt, entfernen Sie das Schlauchsystem. Entweder abdrehen oder drehen und ziehen. Wenn Sie das Hörgerät in der geschlossenen Hand halten und Sie hören ein Pfeifen oder Piepen, dann stimmt irgendetwas mit dem Schlauchsystem nicht. Höchstwahrscheinlich ist es dann verstopft. Reinigen Sie das Schlauchsystem mit dem „Reiningungsdraht“ und vergewissern Sie sich, dass das „Schirmchen“ nicht verstopft ist oder gehen Sie zu Ihrem Hörgeräteakustiker. Für den Fall, dass das Hörgerät in der geschlossenen Hand nicht pfeift, sollten Sie auch zu Ihrem Hörgeräteakustiker gehen.

HdO mit offener Versorgung – externem Hörer
Wenn das Hörgerät keinen Ton mehr von sich gibt und Sie haben Punkt 1 und 2 (s.o.) kontrolliert, dann entfernen Sie das „Schirmchen“ von dem externem Hörer. Prüfen Sie ob es verstopft ist. Sie haben auch noch die Möglichkeit zu schauen, ob der Filter am externen Hörer verstopft ist und diesen dann bei Verstopfung austauschen. Zur absoluten Sicherheit können Sie den Filter entfernen und das Hörgerät in der geschlossenen Hand halten, ist kein Pfeifen oder Piepen zu hören, dann stimmt irgendetwas mit dem Hörgerät nicht. Für diesen Fall sollten Sie zu Ihrem Akustiker gehen.

IdO (In-dem-Ohr-Gerät)
Haben Sie Punkt 1 und 2 überprüft, dann haben Sie nur die Möglichkeit zu kontrollieren, ob der Filter verstopft ist. Ansonsten sollten Sie Ihren Hörgeräteakustiker aufsuchen.

Bei 90% der Vorfälle ist das Hörsystem verstopft und funktioniert nach sorgfältiger Reinigung wieder, sollte es dennoch nicht funktionieren ist wahrscheinlich die Technik betroffen und Sie sollten zu Ihrem Hörgeräteakustiker gehen.

Felix Schmelzer: Der Grund für das Pfeifen oder Piepen ist die Rückkopplung. Rückkopplung bedeutet, dass die Verstärkung vom Hörgerät so groß ist, dass ein Teil der Verstärkung aus dem Gehörgang austritt und wieder vom Mikrofon des Hörgerätes aufgenommen wird. Dieses „schaukelt“ sich hoch und wird weiter verstärkt, sodass das Hörgerät dann pfeift oder piept. Rückkopplungen waren früher ein goßes Problem und oft ein fader Beigeschmack zu den ersten Hörgeräten. Heute ist die Technik soweit, dass man mit den richtigen Einstellungen und einem geeigneten Hörsystem kaum noch mit Rückkopplungen in Berührung kommt, dank der automatischen Rückkopplungsunterdrückung oder -auslöschung.

Wenn eine Rückkopplung auftritt, kann dies unter anderem folgende Ursachen haben: – defekter Winkel (Riss, gebrochen, nicht genug aufgeschraubt) – defekter Schallschlauch (Riss, gebrochen) – defekte Otoplastik (riss, gebrochen, Otoplastik sitzt nicht korrekt, das Ohr hat sich verändert) – defektes Im-Ohr-Gerät (riss, gebrochen, IdO sitzt nicht korrekt, das Ohr hat sich verändert).

Fährt man mit der Hand am System lang oder hält es in der geschlossenen Hand ist eine Rückkopplung „normal“. So kann man auch feststellen ob es eingeschaltet ist.

Tritt eine Rückkopplung dauerhaft auf oder ist sie störend, sollten Sie Ihren Hörgeäteakustiker aufsuchen.

Felix Schmelzer: Nach einem ganzen Tag am Ohr sollten die Hörsysteme über Nacht trocknen und die Batterieklappen geöffnet sein. Die Systeme sind dann ausgeschaltet und die Feuchtigkeit kann entweichen. Sie sollten die Hörgeräte nicht im Badezimmer aufbewahren, dort ist die höchste Luftfeuchtigkeit in der gesamten Wohnung, am besten Sie bewahren die Hörsysteme z.B. im Schlafzimmer auf. Wenn man stärker schwitzt oder die Systeme oft großer Feuchtigkeit ausgesetzt sind, lohnt sich die Anschaffung eines Trockengerätes. Dieser kleine Apparat entzieht per Wärmeluftstrom die Feuchtigkeit aus den Hörsystemen.

Felix Schmelzer: Am wichtigsten ist die Hörsysteme niemals nass werden zu lassen. Desweiteren haben viele Systeme winzige Öffnungen z.B. an den Mikrofoneingängen, die verstopfen können. Achten Sie darauf, dass sie stets die richtige Größe der Batterien verwenden! Durch Pflege erhöhen Sie die Lebensdauer Ihrer Hörsysteme erheblich.

Haben Sie noch Fragen? Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie weitere Fragen uns z.B. per E-Mail schicken würden. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Hörgeräteakustiker und allen HNO-Ärzten.

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Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns weitere Fragen per E-Mail an info@schmelzer-marketing.de schicken würden.